„Strategisch und zielgerichtet transparent heißt, dass ich das offenlege, was für das Unternehmen und die Stelle relevant ist und die Personalverantwortlichen befähigt, eine gute Entscheidung zu treffen“ – INQUA Coach Freya Lütten

Wie viel Wahrheit verträgt eine Bewerbung? In dieser Folge von COACHGEFLÜSTER sprechen die INQUA Karriere-Coaches Johannes Junker, Melina Liebler und Freya Lütten darüber, wie Bewerbende im Spannungsfeld zwischen Authentizität und strategischer Selbstdarstellung navigieren können. Sie erhalten Impulse, wie Sie Ihre Unterlagen so gestalten, dass sie ehrlich und professionell wirken – ohne unnötige Risiken einzugehen. Im Zentrum steht das Keyword Transparenz im Bewerbungsprozess, das so häufig gefordert wird, aber selten klar definiert ist.

Sie erfahren, wie Sie mit Fragen zu Lebenslauf, Foto oder Alter souverän umgehen können. Und worauf es wirklich ankommt, wenn Sie authentisch und überzeugend auftreten möchten.

Authentisch bleiben – aber nicht alles zeigen

Was heißt es eigentlich, transparent zu sein? Die Coaches zeigen gleich zu Beginn, dass Transparenz nichts mit bedingungslosem Offenlegen zu tun hat. Vielmehr geht es darum, sich bewusst zu positionieren und zu entscheiden, was Sie preisgeben möchten. Johannes beschreibt dies mit einem treffenden Bild: Ihr Lebenslauf ist ein Schaufenster – nicht die gesamte Lagerhalle. Es geht darum, die Facetten zu zeigen, die für die Stelle wirklich relevant sind.

Lücken, Brüche, Umwege: Ihre Geschichte gehört Ihnen

Ein zentrales Thema dieser Folge ist der Umgang mit Lücken im Lebenslauf – ein Bereich, der viele Klient:innen im Coaching beschäftigt. Melina, Freya und Johannes zeigen, wie aus vermeintlichen Schwächen starke Narrative entstehen können, wenn sie mit Haltung erzählt werden. Lücken sind keine Leerstellen, sondern biografische Phasen, die gefüllt werden wollen – mit Leben, Reflexion und Mut. Johannes bringt es auf den Punkt: „Wenn ich keine Geschichte dazu erzähle, dann wird die Lücke trotzdem gefüllt, aber eben vom Gegenüber.“

Diese Perspektive zieht sich weiter in die Frage: Was gehört eigentlich in Ihren Lebenslauf? Freya spricht davon, dass Bewerbende zu Kurator:innen ihrer Biografie werden sollten. Nicht alles, was passiert ist, muss in die Bewerbung. Aber alles, was Sie zeigen, sollte relevant, stimmig und nachvollziehbar sein. Dabei dürfen auch persönliche Brüche oder Zeiten der Neuorientierung vorkommen – solange sie eingebettet sind in eine kohärente berufliche Entwicklung. Es geht darum, objektive Daten subjektiv zu deuten und so Ihre Geschichte professionell zu erzählen.

Hören Sie in unsere aktuelle Folge COACHGEFLÜSTER rein und erfahren Sie, wie Sie Ihre Bewerbung zur überzeugenden Visitenkarte Ihrer Persönlichkeit machen.

Was muss wirklich in meine Bewerbung?

Was wirklich in Ihre Bewerbung gehört – und was nicht: Die wichtigsten Tipps aus dieser Episode finden Sie hier im Handout hier zum downloaden:

Das muss wirklich in die Bewerbung

Über den Autor:

Johannes Junker I Head of Coaching bei INQUA

Johannes Junker ist systemischer Coach, kreativer Prozessbegleiter und Head of Communications am INQUA-Institut. Als Host des INQUA Karriere-Coaching-Podcasts COACHGEFLÜSTER spricht er regelmäßig mit Expert:innen zu Themen rund um die berufliche Neuorientierung und gibt Tipps für Vorstellungsgespräche, Bewerbung und die persönliche Weiterentwicklung.

Weitere Links zum Thema:

Infovideo zum Karrierecoaching mit AVGS: 

So funktioniert Ihr INQUA AVGS-Coaching

Blogbeiträge:

Lücken im Lebenslauf: Tipps um souverän zu reagieren 

Kompetenzprofil High Profiling – Ihren Stärken auf der Spur

5 Schritte zum erfolgreichen Training für Vorstellungsgespräche

COACHGEFLÜSTER-Folgen:

Jobwechsel der Liebe wegen? Zeig dich als Mensch – aus HR-Insider-Tipps fürs Vorstellungsgespräch mit HR-Profi Gudula Brammer

Rollenspiel eines Vorstellungsgesprächs: Die Selbstpräsentation – mit INQUA Coach Marisa Adenaw

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